Unser Gartenkalender
Januar „Gartentraüme“
Auch wenn im Garten selbst im Januar nicht viel zu tun ist, so kann der Monat doch für Gartenfreunde zu einem der schönsten im ganzen Jahr werden. Denn unterstützt von reichhaltiger Literatur läßt es sich im Januar trefflich träumen, oder, um mit Karel Capek zu sprechen: „Wir Gärtner leben irgendwie in der Zukunft, wenn unsere Rosen blühen, denken wir schon daran, daß sie im kommenden Jahr noch schöner blühen werden. Das Echte, das Beste liegt immer vor uns. Jedes weitere Jahr gibt an Wuchs und Schönheit zu. Gott sei Dank, bald sind wir wieder um ein Jahr weiter.“
Nutzen Sie einfach die Ruhe des Januars, um in Gartenbüchern zu schmökern, sich Anregungen zu holen oder vielleicht auch einfach nur zu träumen – vom Sommer, von üppigem Grün, von Blütenmeeren und Blumenduft. Solche Träume sind nie vergebens – die ein oder andere Idee für den eigenen Garten bleibt immer hängen.
Gut sortierte Buchhandlungen bieten eine reiche Auswahl an Gartenliteratur, hier findet sich für jeden Geschmack und für jede Gartensituation das passende Buch.
1) Capek, Karel 1978: Das Jahr des Gärtners, Insel Verlag, Leipzig
Februar „Winterbilder“
Nachdem nun auch die letzte weihnachtliche Lichterkette aus den Immergrünen verschwunden ist, kehrt in den Gärten wieder Ruhe ein. Noch läßt das Frühjahr auf sich warten, wer Glück hat, entdeckt bei seinen Rundgängen höchstens ein paar vorwitzige Schneeglöckchen, die angesichts einiger warmer Tage im Januar schon ihre Blüten zeigen. Abgesehen davon trotzt der Garten still und starr der Kälte, der Sommer scheint ein ferner Traum.
Mangels üppigem Blattwerk tritt im Winter die Struktur des Gartens zu Tage.
Flächenaufteilung, Beläge von Wegen und Plätzen, Pflanzgruppen bilden einen Blickfang. Gegliederte Flächen geben dem Auge Halt und Genuß, auch wenn die Farben und Formen des Sommers fehlen. Wagen Sie ruhig eine formale Gestaltung Ihres Gartens, sie verwandelt langweilige, winterkahle Gartenflächen in spannungsvolle Winterbilder. Zusammen mit Schnee oder Rauhreif wird ein Scherenschnitt daraus, der genauso attraktiv ist wie die Variation der Grüntöne im Sommer.
1) Menzel, Caroline; Rogers, Gary (1996): Im Garten der 4 Jahreszeiten, Verlag Georg D.W. Callwey, München
März „Pflanzenwelt“
Milde Temperaturen haben den Frühling diese Jahr schon zeitig aus dem Winterschlaf geweckt. Die frühe Haselblüte im Februar hat uns schon einen kleinen Vorgeschmack gegeben und nun werden auch Narzissen und Krokusse nicht mehr lang auf sich warten lassen… Es wird Zeit dem bunten Treiben etwas nachzuhelfen und sich auf einen farbenfrohen Sommer vorzubereiten! Jetzt ist die beste Zeit, Stauden und Blütengehölze in die Erde zu bringen, damit sie im Sommer schon blühen können.
Eine kleine Auswahl schöner Sommerstauden finden Sie in unserem Gartenkalender unter dem Monat Mai. Als ideale Starthilfe erweist sich Kompost. Die Pflanzflächen werden einfach damit abgedeckt und steuern so wichtige Nährstoffe bei, welche über einen längeren Zeitraum den Boden versorgen. Wenn es nötig ist, kann man dem Boden in Form von Dünger auch noch etwas Stickstoff hinzufügen, damit die zarten Triebe einen kräftigen Start erhalten. Pflanzen Sie frühzeitig, so können Sie sich schon bald an frischem Grün erfreuen und erleben die Entwicklung der Pflanzen hautnah mit!
April „Sichtschutz durch grüne Wände“
Bald kommt wieder die Zeit der langen Sommerabende auf der Terrasse und auch wenn Sie den Kontakt zu Nachbarn oder Spaziergängern nicht scheuen, möchten Sie doch die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen und sich vor allzu neugierigen Blicken zu schützen. Möglichkeiten der visuellen Abgrenzung gibt es viele. Dabei muss es keineswegs immer der Sichtschutzzaun oder die massive Mauer sein – grüne Hecken, Bambus oder ein blühender Rankgitterzaun vermitteln auf lebendige Weise eine klare visuelle Abgrenzung.
Eine Neuheit auf dem grünen Markt erspart nun auch das Warten auf das Gedeihen und Wachsen der Hecke: Mit den sogenannten ‚mobilen Hecken‘ entstehen grüne Sichtschutzwände ‚über Nacht‘. Die vorgezogenen Hecken werden als fertige Meterware in einer Kastenform aus verrottendem Draht und umweltfreundlichem Cocopot-Material angeboten und müssen nur noch versetzt werden. Man erhält die Heckenelemente in diversen Abmessungen und auch die Auswahl an Pflanzensorten wird immer reichhaltiger. Klassiker wie die Rot- und Hainbuchenhecken, Liguster- oder Buchsbaumhecken werden auch hier angeboten. Interessant sind auch die mit Efeu berankten Zaunelemente, die das ganze Jahr über einen grünen Sichtschutz bieten. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne ausführlicher zu diesem Thema!
Mai „Blütenpracht für viele Jahre“
Lieben auch Sie die Blütenpracht des Sommers in Ihrem Garten? Wollen auch Sie einmal nicht nur die allseits bekannten Arten wie Geranien, Fuchsien und Fleissiges Lieschen als Sommerflor pflanzen? Eine herrliche Alternative zu den bewährten Sommerblumen sind die Stauden. Das Artenspektrum ist riesig und bietet für jeden Standort eine ansprechende Lösung. Außerdem haben Stauden gegenüber der Sommerbepflanzung einen unschlagbaren Vorteil. Sie sind mehrjährig, treiben also jedes Frühjahr von alleine wieder neu aus und erfreuen sie im Laufe des Sommers mit ihren Blüten.
Eine kleine Auswahl von sommerblühenden Stauden bietet folgende Liste mit jeweils zehn Arten für schattige, halbschattige und sonnige Bereich Ihres Gartens. Einige der genannten Stauden sind auch für Blumenkästen geeignet und bringen so unkonventionellen und dauerhaften Blütenflor auch in kleine Gärten und auf Balkone. Wenn Sie selber Staudenpflanzungen anlegen, achten Sie darauf, nicht nur Einzelpflanzen zu setzen. Pflanzen sie lieber weniger Arten, diese aber flächig. So kommen die Besonderheiten der einzelnen Arten besser zur Geltung. Sind Sie sich unsicher über die Auswahl und Zusammenstellung der Pflanzen, Ansprüche der Arten, Blütenfarbe oder den Zeitpunkt der Blüte, so fragen Sie uns. Wir beraten Sie gerne.
Juni „Pflanzungen im Sommer“
Sommerzeit ist Gartenzeit – laue Abende im Grünen, Wochenenden auf der Terrasse. Bei wem sind da nicht schon Pläne gereift, wo ein neues Gehölz oder ein Strauch zu platzieren sind, sei es als Sichtschutz oder Schattenspender. Die traditionelle Pflanzzeit im Frühjahr ist allerdings vorbei, der Herbst noch weit. Dennoch müssen Sie heutzutage nicht den ganzen Sommer lang auf Ihre Wunschbepflanzung verzichten. Kulturen in sogenannten Containern, also Töpfen machen es möglich. Dadurch, dass sich das Wurzelwerk der Pflanze komplett im Container befindet, wird es durch das Verpflanzen nicht angegriffen.
Die Pflanze bekommt keinen Pflanzschock, das Verhältnis von Wurzelwerk zu Blattmasse bleibt ausgeglichen. So ist auch eine Pflanzung im Sommer möglich. Als Containerpflanzen zu haben sind nicht nur Stauden, sondern auch kleinere Bäume sowie eine große Anzahl von Sträuchern. Der Optimierung Ihres Gartenbildes steht also auch im Sommer nichts im Wege. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und beraten Sie gerne!
Juli „Wie geht es Ihrem Garten im Urlaub?“
Vielleicht verreisen auch Sie in der Ferienzeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits freuen Sie sich auf Ihren Urlaub, andererseits wissen Sie schon jetzt, daß ein Teil Ihrer Pflanzen und der Rasen den Juli ohne regelmäßige Bewässerung nicht ohne Trockenschäden überstehen wird. Für die Nachbarn ist aber ausgiebiges Wässern nicht immer zumutbar.
Ihren Urlaub mit einem guten Gefühl genießen können Sie, wenn Sie eine automatische Bewässerungsanlage in Ihren Garten integrieren. Am einfachsten ist dies bei einer Neuanlage, aber auch eine spätere Verlegung der Leitungen in Ihrer Anlage ist möglich. Praktisch ist die Installation von mehreren Regnern, da so der gesamte Garten gleichmäßig feucht gehalten werden kann.
Die Leitungen sind hierfür in einem geschlossenen Ring zu verlegen, da der Druck ansonsten mit der Entfernung von der Zuleitung abnimmt. Am unauffälligsten sind Versenkregner, die sich auf Erdniveau befinden und nur in Betrieb durch den Wasserdruck heben. Nach Abschalten gleitet der Regner wieder zurück in das Gehäuse und der Deckel schließt sich. In Verbindung mit einem Feuchtigkeitsmesser arbeitet eine solche Anlage vollautomatisch und gewährleistet eine optimale Wasserversorgung Ihrer Anlage. Dem ungetrübten Urlaubsgenuß steht so nichts mehr im Wege. Und sollten Sie zu Hause bleiben, können Sie in der Zeit, in der andere ihre Beete wässern, schon bei einem kühlen Getränk auf der Terrasse sitzen und das Leben genießen.
August „Ein Plätzchen im Schatten…“
Endlich sind die langersehnten sonnigen Tage da und die Temperaturen klettern fleißig in die Höhe. Der Garten sieht wunderschön aus in seiner Blütenpracht… doch wer jetzt kein schattiges Plätzchen in seinem kleinen Paradies vorgesehen hat, wird es wohl dort nicht lange aushalten. Nutzen Sie den Schatten eines Baumes, um dort einen gemütlichen Sitzplatz einzurichten. Auf einer Bank oder einer Sonnenliege und einem kühlen Getränk können Sie wunderbar die Sonnentage im Garten verbringen.
Oder ein Pavillon aus Holz oder Metall, mit Rosen überwachsen, schafft ein kühles Plätzchen und sieht auch zu den anderen Jahreszeiten noch sehr attraktiv aus. Als Schattenspender für die Terrasse eignen sich ebenfalls ein Rankgitter oder eine Pergola, wie man es aus den südlichen Ländern kennt, berankt mit Glyzinie oder Clematis. Die Pflanzen spenden Schatten und erfrischende Kühle und sehen zudem noch sehr dekorativ aus. Holen Sie sich etwas Schatten in den Garten, so können Sie die Sonne noch mehr genießen!
September „Regenwassermanagement“
Ehe wir uns versahen stand die herbstliche Jahreszeit vor der Türe und mit ihr die heftigen Regenfälle. Die Pflanzen freuen sich, der Boden ebenfalls, doch viele Flächen sind versiegelt und das Wasser gelangt gar nicht ins Erdreich sondern sammelt sich in unschönen Pfützen auf der Terrasse oder der Einfahrt. Damit dies nicht der Fall ist, kann man sich mit mehreren Mitteln behelfen. Zunächst sollte man auf jeden Fall ein Gefälle in der Fläche vorsehen, damit das Wasser in die Grünflächen oder in einen Ablauf fließen kann. Schließlich spielt aber auch die Wahl des Platz- und Wegebelages und dessen Verlegung eine große Rolle.
Es gibt sogenanntes „offenporiges“ Pflaster, welches durch eine vergrößerte Porenstruktur das Wasser durch den Stein ableiten kann. Die Poren dieser Steine sind jedoch relativ empfindlich. Sie können leicht verstopfen, so dass kein Wasser nicht mehr abfließen kann. Eine bessere Alternative sind Rasen- oder Drainfugenpflaster.
Für Terrassen oder Sitzplätze eher ungeeignet, bietet sich diese Art der Verlegung jedoch durchaus für Zufahrten oder Pkw-Stellplätze an. Dieses Pflaster besitzt vorgeformte Abstandhalter, so dass bei der Verlegung aufgeweitete Fugen von 1-3 cm entstehen. Diese werden mit Splitt gefüllt oder sogar mit Rasen angesät. So erhalten Sie nicht nur eine grüne befestigte Fläche, sondern tun der Natur auch noch einen Gefallen. Denn das Niederschlagswasser endet nicht im Kanal, sondern wird wieder dem Boden zugeführt und hilft so den natürlichen Wasserkreislauf aufrechtzuerhalten. Sollte man sich für diese Art von „Regenwassermanagement“ entscheiden, gibt es die Möglichkeit vom Land Nordrhein-Westfalen Zuschusse zu erhalten. Näheres erfahren Sie unter der Rubrik ‚Naturschutz‘, Stichwort ‚Förderbereich 6′ bei www.nrw.de. Möchten Sie mehr Hintergrundinformationen, sowie Tipps zur Umsetzung, schauen Sie unter www.bund.de bei der Rubrik Natur- und Umweltschutz‘, Stichwort, Versiegelung‘ nach.
Oktober „Herbstzeit ist Laubzeit“
Auch wenn rein kalendarisch gesehen der Herbst schon im September begonnen hat, fällt das Laub doch meist erst nach den ersten Frostnächten oder Herbststürmen ab Oktober von den Bäumen. Wenn die herrlich gefärbten Blätter den Boden bedecken, ist das ein wunderbarer Anblick. Manch einem vergeht aber die Lust an der Gartenarbeit, wenn das Laub von den befestigten Flächen gefegt werden muß und die entstandenen Haufen zum Kompost getragen oder anderweitig entsorgt werden müssen. In diesem Jahr kommt ein weiteres Problem dazu. Wie Ihnen sicherlich schon aufgefallen ist, haben viele Roßkastanien besonders früh ihr Laub gelassen. Daran war nicht etwa die Witterung, sondern die Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella) schuld, die sich von Mazedonien kommend in den letzten Jahren extrem schnell ausgebreitet hat.
1998 wurde sie erstmals im Rheinland gesichtet, schon in diesem Sommer waren nahezu alle Kastanien befallen. Die Puppen der Motte überwintern im Altlaub. Deshalb ist es zumindest in diesem Winter nicht sinnvoll, das Kastanienlaub unter den Bäumen liegen zu lassen oder selbst zu kompostieren: Ein neuer Befall im nächsten Jahr wäre so vorprogrammiert. Eine Möglichkeit, sowohl die Schädlinge in Schach zu halten, als auch hochwertigen Kompost zur Verfügung zu haben, ist dagegen die Inanspruchnahme einer professionellen Kompostieranlage. Bei den Temperaturen, die im Inneren der Mieten einer solchen Anlage entstehen, haben nicht nur die Miniermotten, sondern auch andere Schädlinge sowie Unkrautsamen keine Chance. Und Ihre Gartenfreude bleibt ungetrübt.
November „Pflanzzeit“
Blauer Himmel und wärmende Sonnenstrahlen locken einen auch zu dieser späten Jahreszeit noch in den Garten. Da macht die Gartenarbeit gleich doppelt Spaß, zudem diesen Monat viel getan werden kann.
Jetzt ist die Gelegenheit, die Eindrücke des Sommers in die Tat umzusetzen und Gehölze umzupflanzen, die vielleicht zu groß für ihren derzeitigen Standort geworden sind oder nicht mehr in das Bild passen.
Haben Sie während der Sommermonate Mängel oder Lücken in Ihren Pflanzbeeten entdeckt, so können Sie nun anhand neuer Stauden, Gräsern oder größeren Gehölzen für reichlich Veränderung in Ihrem Garten sorgen und sich schon jetzt wieder auf das kommende Gartenjahr freuen.
Für erste Farbtupfer im Garten sorgen Zwiebelpflanzen, die Sie ebenfalls jetzt schon setzen sollten, damit die Blühleistung im Frühjahr um so schöner ist. Sie finden eine reichhaltige Auswahl interessanter Pflanzen und selbst alte Bekannte wie Tulpen oder Narzissen warten immer wieder mit neuen Arten auf. Steht Ihnen der Sinn jedoch lieber nach „ungewöhnlicheren“ Zwiebelpflanzen, so greifen Sie doch mal zu Blausternchen und Steppenlilien, Prairiekerzen oder Klebschwertel… Die meisten dieser Sorten bevorzugen Licht und Sonne im Frühjahr und kühlen Schatten im Sommer und Herbst. Ein Plätzchen unter Gehölzen oder zwischen spät austreibenden Stauden und Bodendeckern ist daher ideal. Nutzen Sie die schönen Tage, um sich im Winter mit der Vorfreude auf das neue Gartenjahr zurücklehnen zu können!
Dezember „Machen Sie Ihren Garten winterfest!“
Auch wenn kalendarisch gesehen der Winter erst am 21. Dezember beginnt, sind doch die ersten Fröste meist schon früher zu erwarten. Deshalb ist jetzt die richtige Zeit, Ihren Garten winterfest zu machen.
Einige besonders empfindliche Pflanzen wie z.B. die Rosen danken Ihnen eine schützende Abdeckung aus aufgehäufeltem Kompost, der durch die Aktivität der Mikroorganismen eine Wärmequelle im Winter darstellt. Im Frühjahr etwas auseinandergezogen stellt er eine willkommene Bodenverbesserung für das Rosenbeet dar. Auch für andere empfindliche Pflanzen, die meist aus wärmeren Klimazonen stammen, ist eine Abdeckung aus ca. 10 cm Kompost, Stroh, Laub oder Reisig empfehlenswert.
Die Pflanzen danken es Ihnen mit einer höheren Vitalität und Blühleistung im nächsten Sommer. Wenn Sie die Stauden aus dem letzten Sommer noch nicht zurückgeschnitten haben, ist jetzt eine gute Gelegenheit dazu. Schneiden Sie einfach die vertrockneten Stengel kurz über dem Boden ab. Einige der Stauden wie z.B. die Fetthenne und viele Gräser sind allerdings auch im Winter ein schöner Schmuck und sollten deshalb erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Geben Sie so Rauhreif oder Schnee die Chance, Ihren Garten verzaubern. Zuletzt noch zwei Banalitäten, die einen aber unter Umständen viel kosten können: Holen Sie nicht frostfeste Gefäße herein, stellen Sie das Wasser im Garten ab und lassen Sie die Leitungen leerlaufen. Jetzt kann der Winter kommen!
Frühling
Wenn die Tage wieder länger werden und alle Anzeichen auf den Frühling hindeuten, können wir im Garten endgültig die letzten Spuren des Winters beseitigen und für Ordnung sorgen. Der letzte Winterschutz wird abgenommen, liegengebliebenes Herbstlaub zusammengerecht oder unter einer Schicht Kompost als Dünger auf den Beeten gelassen und Staudenreste können abgeschnitten werden. Auch den meisten sommergrünen Gehölzen tut ein Rückschnitt gut. Verblühte Gehölze sollte man direkt schneiden, so wird der Neutrieb kräftiger und schöner kommen. März/April beginnt die Pflanzsaison für Rosen, Sommer- und Herbststauden und für einige Gehölze. Besonders günstig ist diese Zeit für sogenannte ‚Halbsträucher‘. Diese kleineren Gehölze blühen im Hochsommer bis in den Herbst hinein und benötigen im Frühjahr einen Rückschnitt. Darunter fallen z.B. der Sommerflieder (Buddleia daviddii) und die Kolkwitzie (Kolkwitzia amabilis). Rosen fühlen sich an einem luftigen und sonnigen, aber nicht zu heißen Standort am Wohlsten und gedeihen in lockerer nahrhafter Gartenerde. Immergrüne Gehölze kommen ebenfalls jetzt in die Erde, wenn sie nicht schon im Herbst gepflanzt wurden. Der Boden wird mit Kompost abgedeckt, damit ihm wieder neue Nährstoffe zugeführt werden und so die erwachenden sowie die neuen Pflanzen besser gedeihen können. Zudem verhindert der Kompostden Aufwuchs von einjährigem Unkraut.
Und sollten doch unerwünschte Pflänzchen sprießen, erleichtert er uns beim Jäten die Arbeit, da durch seine lockere Konsistenz das Unkraut einfacher zu zupfen ist. Eventuell fügt man eine Frühjahrsdüngung hinzu um den Pflanzen den Start zu erleichtern. Hierbei greift man auf organischen Einzel- oder Mehrfachdünger zurück. Dieser gibt die Nährstoffe erst nach und nach frei, so dass die Pflanze über einen längeren Zeitraum versorgt wird. Auch der Rasen braucht im Frühjahr etwas Pflege. Näheres dazu erfahren Sie in unserem April-Tipp. Im Mai entfalten die Blütengehölze wie Zierkirschen, Judasbaum oder der Weißdorn ihre duftende Blütenpracht. Ende Mai könne wir sogar schon die Kübelpflanzen wieder nach draußen holen und die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Terrasse genießen. Jetzt ist es gut, wenn man vorausgedacht hat und für ein schönes Sitzplätzchen im Garten gesorgt hat. Mit einem Wasserspiel, einer dekorativen Bepflanzung oder einem schönen Bodenbelag kann man der Terrasse ein neues Gesicht verleihen und sich auf die kommenden Sommertage freuen. Auch an die Beleuchtung sollte man frühzeitig denken, denn was gibt es Schöneres als einen lauen Sommerabend auf der Terrasse ausklingen zu lassen und der Garten geschickt mit Licht in Szene gesetzt wird.